
Was haben Fußball-Großereignisse mit Zwangsräumungen, Polizeigewalt und Menschenhandel zu tun? Eine ganze Menge. In einem aktuellen Bericht hat Amnesty International die Menschenrechtssituation der Bewerberländer für die kommende Fußball-Weltmeisterschaft der Männer bewertet. Während das Turnier 2030 in Marokko, Spanien und Portugal mit zusätzlichen Spielen in Argentinien, Paraguay und Uruguay stattfinden soll, hat sich für 2034 nur Saudi-Arabien beworben. Ein Land, in dem autoritär regiert wird, Frauen kaum Rechte haben und eine unabhängige Presse verboten ist.
Vorwürfe von Korruption und massiven Menschenrechtsverletzungen begleiteten bereits frühere Fußball-Weltmeisterschaften wie jene 2022 in Katar, bei der es auf den Baustellen zu einer erschreckend hohen Zahl von geschätzten 6.500 Toten kam. Doch hat der Weltfußballverband etwas daraus gelernt?
Was wäre, wenn sich die Fifa konsequent und sichtbar für Menschenrechte einsetzen würde, statt weiterhin autoritäre Staaten mit der Methode des Sportwashing zu unterstützen? Sie könnte endlich für Würde statt Ausbeutung eintreten. Das hätte positive Folgen – im Sport wie in der Gesellschaft insgesamt.
Siehe auch unser Artikel zu Sport und Kolonialismus in dieser Ausgabe (ab S. 38)
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